Till Eulenspiegel
Am 21. März 2025 war Convivio mundi mit dem Ensemble Ciaconna, das Geschichten von Till Eulenspiegel präsentierte, in der Gustav-Brandtsche- Stiftung in Hannover zu Gast. Eingeladen waren die Bewohner des Seniorenstiftes und die Kinder eines benachbarten Kindergartens.
Schon lange gehört die Geschichte des Till Eulenspiegel zu den Geschichten, die sich Jung und Alt seit Generationen erzählen. Das Geschichten erzählen war nicht nur eine der wichtigsten Formen der damaligen Bildung von Jung und Alt, sondern führte auch die Menschen zusammen.
Z.B. wird Till an den Hof des dänischen Königs, der von den Späßen des Narren gehört hatte, eingeladen. Der eitle, selbst verliebte König versuchte natürlich auf seine Art, den Narren herauszufordern: Wenn er ihm einen Schabernack spielte, bekäme er als Belohnung ein Pferd, das mit den besten Hufeisen seiner Wahl beschlagen würde. Der Narr nutzte die eitle Großzügigkeit des Königs und ließ das Pferd mit Hufeisen aus purem Gold und Silbernägeln beschlagen. Als nun der König die Rechnung präsentiert bekam, war er entsetzt und ließ den Narren rufen. Till erklärte ihm ruhig lächelnd, „aber er habe ihm doch befohlen, die besten Hufeisen zu wählen und was gibt es Besseres als Gold und Silber?“ So den Narrenspiegel der eigenen Eitelkeit vorgehalten schmunzelte der König und zahlte.
Die Kinder lachten fröhlich, die Seniorinnen und Senioren schmunzelten. Alle ließen sich von den drei Musikerinnen des Ensembles Ciaconna mitreißen. Negin Habibi, Katrin Heidenreich und Charlotte Kiefer erzählten in Wort, Musik und Pantomime die Geschichte des Till Eulenspiegel. Dabei kamen nicht nur Gitarre und Cello zum Einsatz, auch Musikinstrumente aus alter Zeit wie das Krummhorn und andere Flöten wie das Gemshorn wurden zu Gehör gebracht. So wurden die staunenden Zuhörerinnen und Zuhörer in eine andere Zeit entführt und lernten spielerisch etwas über den fröhlichen Umgang mit menschlichen Verhaltensweisen.
