Menschenwürde
Für Convivio mundi ist die Frage der „Menschenwürde" der entscheidende Schnittpunkt, die unterschiedlichen Überlegungen in den Naturwissenschaften, der Philosophie, der Politik und Ökonomie etc. und ihre gesellschaftlichen, menschlichen und sozialen Auswirkungen zu bewerten.
Wir möchten hier Beiträge aufnehmen, um eine Diskussion über diese Grundfrage der „Würde des Menschen" von den verschiedensten Aspekten zu führen und die Sensibilität für alle damit verbundenen Fragen zu erhöhen.
Wir laden herzlich zu Beiträgen, Kommentaren etc. ein....!

60 Jahre Menschenrechte. Und noch nicht am Ziel!, so lautete im November 2008 das Thema der ersten Konferenz von Convivio mundi e.V. nach der Gründung 2007. Anlass war der 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, verabschiedet drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Dezember 1948. Und jetzt, 15 Jahre später, wo stehen wir zum 75. Jahrestag? Wieder sind nationalistische Bewegungen im Aufwind und Menschenverachtung, Gewalt, Terror und Krieg scheinen leichtes Spiel zu haben. Doch wie konnte es erneut zu diesem Dammbruch kommen? Gibt es „Unvorhersehbarkeiten der Geschichte“, die die Lehren aus der Geschichte vergessen lassen? Unter diesem Titel Die Unvorhersehbarkeiten der Geschichte hat der Verlag Karl Alber einen Sammelband mit Texten des französischen Philosophen Emmanuel Lévinas herausgebracht, Texte, die sich über den Zeitraum von 1929 bis 1992 erstrecken. Darunter besonders bemerkenswert und hochaktuell der kurze Aufsatz Einige Betrachtungen zur Philosophie des Hitlerismus, geschrieben 1934.

Krieg in Europa. Der Putin’sche Angriffskrieg gegen die Ukraine lässt niemanden kalt. Und so wird auch der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum aufgrund seiner Lebenserfahrung von über 90 Jahren nicht müde, immer wieder aufzuzeigen, welche Brandmauer hier beginnt einzustürzen. Baums Mutter war Russin, geboren in Moskau, sein Großvater mütterlicherseits stammte aus Charkiw, in der jetzigen Ukraine. Er selbst bezeichnet sich gegenüber Convivio mundi als „Menschenrechtsaktivist“ und versucht im Gespräch die Bedeutung und Wirkung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, wie auch der Vereinten Nationen – trotz eines notwendigen Reformprozesses – für eine Friedens- und Freiheitsordnung aufzuzeigen.

Wenke Seemann, Jahrgang 1978, aufgewachsen in Rostock, ist eine in Berlin lebende Fotografin und Performancekünstlerin. Mit ihrer Ausstellung Utopie auf Platte hat sie im Sommer in der Kunsthalle Rostock zum ersten Mal ihre Werkserie Archivdialoge #1 – Bauplan Zukunft ausgestellt, und wenn Sie schon immer etwas über die Entstehung von ostdeutschen Plattenbauvierteln wissen wollten, sollten Sie jetzt nicht aufhören zu lesen. Vielleicht gehören Sie auch zu den Menschen, die an Jena-Lobeda auf der Autobahn vorbeibrausen und froh sind, dort nicht wohnen zu müssen. Aber gönnen Sie sich eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Gefühl.
> PDF-Datei zum Runterladen [1.230 KB]

Interview mit Souad Lamroubal: Yallah Deutschland, wir müssen reden! - So der Titel des Buches von Souad Lamroubal, erschienen im Dietz Verlag. Es ist eine herausfordernde Einladung zum Gespräch mit „ihrem“ Deutschland, das in den 1970er Jahren ihren Vater in Marokko als Arbeitskraft für Deutschland anwarb. Souad Lamroubal, geboren und aufgewachsen in Deutschland, studiert Public Management und entscheidet sich für die Verwaltungslaufbahn. Heute arbeitet sie als Integrationsbeamtin in einer Ausländerbehörde. Sie kennt also beide Seiten seit ihrer Kindheit bestens: die Lage der Ankommenden und die Forderungen deutscher Behörden. Wer könnte also besser ungeklärte Widersprüche im Umgang miteinander aufdecken und die Frage beantworten, wann Integration wirklich gelungen ist.

Sieben entscheidende Tage in sieben verschiedenen Jahren im Leben Gottfried Wilhelm Leibniz’ schildert Michael Kempe, Leiter des Leibniz-Archivs in Hannover, in Die beste aller möglichen Welten. Gottfried Wilhelm Leibniz in seiner Zeit., erschienen im S. Fischer Verlag.

So beginnt das wunderschöne Gedicht Die Sternseherin Lise von Matthias Claudius. Nun im Juli 2022, rund 200 Jahre später, ist die italienische Astronautin Samantha Christoforetti bei ihrem Weltraumspaziergang als erste Frau in der Menschheitsgeschichte den Sternen noch näher gekommen und für eine Zeit dem beängstigenden, rohen Treiben auf der Erde und dem Krieg in Europa entrückt.
-
-
-
„Mein Traum ist es, Astronautin oder Astronomin zu werden …". Zitiert Alea Horst, Autorin und Fotografin, die 14-jährige Elahe aus Afghanistan in ihrem berührenden Buch „Manchmal male ich ein Haus für uns – Europas vergessene Kinder“, erschienen im Klett Kinderbuch Verlag. Es zeigt Aufnahmen, die Horst im Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos gemacht und Interviews, die Sie mit den dort lebenden Kindern und Jugendlichen im Lager geführt hat und ihre Hoffnungen, Träume und Ziele beschreiben. Seit 2016 ist Alea Horst als Nothelferin in den verschiedensten Krisen- und Kriegsgebieten für Hilfsorganisationen im Einsatz.
-
Afghanistan National Institute of Music (ANIM) gerettet und evakuiert! „Heimisches Land, väterlich Haus, Nie mög’ ich von Euch verbannt sein, Um hilfeberaubt und ratlos Durch die Welt zu irren, Schmachtend in kläglicher Not! In den Tod, in den Tod zu gehen wünscht’ ich, Ehe dieses Los sich an mir erfüllt; Denn der Heimat beraubt zu sein, Nenn ich der Übel größtes.“
-
„Love Story" Das Friedensbild des Jahres 2020 „Love Story“ – ist der Titel des „Friedensbild des Jahres“ 2020 – Corona bedingt erst im Juli dieses Jahres vergeben. Aufgenommen hat das junge Paar der iranische Fotograf und Dokumentarfilmer Sasan Moayyedi. Es ist ein Foto, welches Fragen aufwirft, Antworten gibt, berührt und erstaunt. So wie auch die unglaubliche Lebensgeschichte von Salah Saeedpour berührt und erstaunt. Im Interview mit Convivio mundi bringt uns Lois Lammerhuber, Begründer des Global Peace Photo Awards und bekannter Reportagefotograf, nicht nur diesen beeindruckenden jungen Mann und sein Schicksal näher.
-
Bedingungsloses Grundeinkommen - Utopie oder mögliche Realität? Während in Deutschland heftig um Berechtigung und Einführung der Grundrente gestritten wurde, erschienen im Suhrkamp Verlag 2019 Grundlagentexte zum „Bedingungslosen Grundeinkommen“.
-
Julian Assange aus der Haft freilassen!* Am 6. Februar stellten Günter Wallraff, Bundesaußenminister a.D. Sigmar Gabriel, Bundesinnenminister a.D. Gerhart Baum und MdB Sevim Dagdelen in der Bundespressekonferenz in Berlin den Appell „Julian Assange aus der Haft entlassen!“ vor, der von weit mehr als 100 Prominenten aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Medien unterzeichnet wurde. Zu ihnen gehört Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin. Wir baten die ehemalige Bundesjustizministerin und Rechtsanwältin um einen Kommentar. (ab)
-
Junge Comic-Helden verteidigen die Menschenrechte In seinem langen Berufsleben als Hotelmanager in Afrika, Mittleren Osten und Europa hat der Pakistaner Imran Azhar viel erlebt. So beeindruckten und begeisterten ihn Freunde, die in Nigeria mit Kindern arbeiteten, die in die Armee der Kindersoldaten gezwungen wurden, aber noch nicht getötet hatten. Mit Geschichten, Bilderbüchern und Comics wurden sie erfolgreich zurückgeholt.
-
„Jetzt ist die Erneuerung der europäischen Erzählung durch konkrete Taten angesagt." „Es brennt, es droht schief zu gehen. Wenn es jetzt keinen Aufstand der Anständigen gibt, wird Europa eine Welt von gestern sein, …“ warnt der Politikwissenschaftler Claus Leggewie im Gespräch mit Renate Müller De Paoli über die Lage und Zukunft Europas.
-
„Ich eile, also bin ich“ Ein Schlagwort, das sich zum „identitätsstiftenden Muster des modernen Menschen“ entwickelt und alle Lebensbereiche erfasst hat, erklärt Verena Begemann, Professorin für Ethik und Sozialarbeitswissenschaft an der Hochschule Hannover. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli über die Herausforderung des Älterwerdens und Altseins wünscht sie sich „in unserer Multioptionsgesellschaft“ mehr Mut und „Stehen“ zum Alter.
-
„Bis der letzte Ton verklingt“ Erzählt die Geschichte des irakischen Jugendorchesters und seines schottischen Dirigenten. Paul MacAlindin, 7 Jahre lang Dirigent des National Youth Orchestra of Irak, vermittelt in „Bis der letzte Ton verklingt“ – erschienen 2017 im Wilhelm Heyne Verlag, München – einen bewegenden Einblick in seine Arbeit mit jungen Menschen, die Hass, Verfolgung, Krieg und Zerstörung erlebt und so viel verloren haben, nur nicht die Liebe zur Musik. „Herausgekommen ist schließlich ein nationales Jugendorchester mit den besten jungen Musikern im Irak.“, sagt Paul MacAlindin im Gespräch mit Renate Müller De Paoli.
-
„Quo vadis Europa?“ Sind die Tage der Europäischen Union als Organisation und Idee gezählt? Drohen Egoismus und Nationalismus den Prozess zu einem solidarischen und vereinten Europa zu zerstören? Professor Armin Hatje, einer der führenden Europarechtler erklärt zwar im Gespräch mit Renate Müller De Paoli, dass „Das demokratische System der EU (...) mit ihrer geographischen und sachlichen Erweiterung nicht mitgewachsen“ sei, zeigt sich aber dennoch „optimistisch“ und sieht auf längere Sicht nur eine Lösung:
-
Der Traum von Olympia Sie war der Publikumsliebling bei den Olympischen Spielen in Peking 2008: die 17jährige somalische Sprinterin Samia Yusuf Omar, obwohl sie als letzte Läuferin ins Ziel kam. > hier weiterlesen
-
„Im Labyrinth des Schweigens“ ist eine unglaubliche Reise in das Nachkriegsdeutschland der 1950-1960er Jahre, zu der Regisseur und Drehbuchautor Giulio Ricciarelli in seinem Kinospielfilmdebüt einlädt. Und eine großartige Homage an den früheren hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und dessen Verdienst um die Auschwitz-Prozesse. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli gibt Giulio Ricciarelli Einblicke in die Entstehung von „Im Labyrinth des Schweigens“:
-
Fritz Bauer - ein Jurist "aus Freiheitssinn" Trotz Bedrohung und Diffamierung ließ sich der Jurist Fritz Bauer, von 1956 bis 1968 hessischer Generalstaatsanwalt in Frankfurt, nicht vom Weg abbringen und durchbrach mit dem Auschwitzprozess und den Frankfurter Euthanasieprozessen in den 1960er Jahren endlich die „Mauer des Schweigens“ im Nachkriegsdeutschland. Das Jüdische Museum in Frankfurt widmet diesem großen Juristen noch bis zum 7. September 2014 eine Ausstellung: „Fritz Bauer – Der Staatsanwalt“. Für Convivio mundi Anlass auf die erste große Biografie über Fritz Bauer von Irmtrud Wojak „Fritz Bauer 1903 – 1968“, die längst überfällig im Jahr 2009 im C.H. Beck Verlag erschien, mit einer Rezension hinzuweisen:
-
"Wen kümmern die Alten?" Die jüngste Publikation von Thomas Klie, einem der führenden Sozialexperten Deutschlands zeigt neue Wege auf.
-
„Gute Pflege ist ein Menschenrecht!“ Fordert der Sozialpädagoge Claus Fussek. Er ist seit über 35 Jahren in der häuslichen Pflege tätig und engagiert sich bundesweit öffentlich für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in der häuslichen und stationären Pflege. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli spricht er von einem „Teufelskreis“ in der Pflege und beschreibt, wo auch in Deutschland Menschenrechtsverletzungen beginnen und die Menschenwürde verletzt wird:
-
„West Side Story“ einstudiert von deutschen, israelischen und palästinensischen Jugendlichen Die Ärztin Dr. Halima Alaiyan, selbst gebürtige Palästinenserin, lebt seit 1966 mit ihren Kindern in Deutschland. Sie hat in Saarbrücken Medizin studiert und 2003 die Talat Alaiyen-Stiftung gegründet. Die Stiftung bringt Jugendliche aus Deutschland, Israel und Palästina zusammen. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli schildert Dr. Halima Alaiyan ihre Beweggründe:
-
Dr.med. Wolfram Hartmann im Interview Immer mehr Kinder, besonders im schulfähigen Alter, müssen die Hilfe von Logopäden und Ergotherapeuten in Anspruch nehmen, weil sie akute Probleme in der sprachlichen und motorischen Entwicklung haben. „Die Kosten für Heilmittel ließen sich um mindestens 75 % reduzieren, wenn die pädagogische Frühförderung der Kinder in Deutschland optimal ausgebaut wäre.“, schätzt Dr. Wolfram Hartmann, der Präsident des BVKJ. Mit ihm hat Renate Müller De Paoli für Convivio mundi e.V. über die Forderungen der Ärzte gesprochen:
-
Jaques Maritain - Mitautor der Erklärung der Menschenrechte Pfarrer Dr. Benedikt Ritzler hat uns dankenswerter Weise den folgenden Artikel für unser Gespräch über Menschenwürde zur Verfügung gestellt: JACQUES MARITAIN (1882-1973) – politischer Vordenker und Vertreter einer erneuerten Weisheitsphilosophie
-
Menschenwürde und Quantentheorie Wir sind Herrn Doktor Hans Jürgen Fischbeck sehr dankbar, dass er uns in der Diskussion um die Frage der "Menschenwürde" folgende Schriften zur Verfügung gestellt hat:
-
-
-
Waffen der Menschlichkeit Viele Freunde von Convivio mundi werden sich an den eindringlichen Appell von Professor Dr. Gerhard Trabert, Begründer des Vereins „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“ im Dezember 2018 aus dem Kriegsgebiet Kobane in Nordsyrien erinnern, wie auch an seinen Bericht im November 2020 über das Flüchtlingslager Cara Tepe auf Lesbos. Für den Mediziner und Sozialpädagogen bedarf es keiner Abwägung mehr, Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten notwendige Hilfe und Unterstützung, Medikamente, Verbandsmaterial und Wundversorgungs-Equipment zu bringen. Anfang Mai reiste er aus diesem Grund in die Ukraine. Er schickte Convivio folgenden Erfahrungsbericht, den wir leicht gekürzt haben.
-
Die Welt ist ärmer geworden Nachruf zum Tod von Desmond Tutu
-
Fritz Bauer und „Achtundsechzig" Buchbesprechung* von Bundesministerin a.D. RA Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin: „Seine klare Haltung zu Grundsatzfragen von Demokratie, zu Recht und Unrecht, zur Unabhängigkeit der Justiz und der Verantwortung jedes einzelnen Bürgers in der Demokratie, sein Mut, vor Auseinandersetzungen nicht zurück zu weichen, trotz der bekannt persönlichen vergifteten Kritik an ihm, das verband ihn mit vielen Studierenden."
-
… „hinter die Mauern" sehen! Dr. Thomas Galli im Interview Diesen Blick „hinter die Mauern“ gewährt der Jurist, Kriminologe und Psychologe Dr. Thomas Galli auch in seinem neuen Buch „Weggesperrt“. Vor mehr als vier Jahren, im März 2016, veröffentlichte Convivio mundi ein Interview mit ihm über sein Buch „Die Schwere der Schuld“. „Ich bin überzeugt, dass ich noch ein Deutschland ohne Gefängnisse erleben werde, denn letztlich ist das eine Frage der Vernunft.“, eine Überzeugung Gallis, die nach wie vor viel Zu- und Widerspruch erregt.
-
Wir müssen reden: Wie gehen wir als Gesellschaft mit dem Recht auf den eigenen Tod um? Kommentar von Prof. Dr. Verena Begemann, Hochschule Hannover, Fakultät für Diakonie, Gesundheit und Soziales
-
Salomon-Finkelstein-Haus „Wir haben die Botschaft verstanden: So etwas darf nie wieder passieren!“, schrieben Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse der Albert-Einstein-Schule (AES) in Laatzen in ihrem Dankesbrief an Salomon Finkelstein.
-
Europa: „Der Zerfallsprozess ist wirtschaftlich getrieben." Europa! Doch wie steht es nun wirklich um den Kontinent? Trotz manch verbalem Bekenntnis zu Europa scheint ein Auseinanderbrechen immer wahrscheinlicher. Oder ist der Zerfallsprozess noch aufzuhalten? Um Europa wieder zu gesamtwirtschaftlicher Stabilität zu führen, fordert Professor Gustav Horn, seit 2005 Wissenschaftlicher Direktor und Leiter des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), im Gespräch mit Renate Müller De Paoli u. a.: „Wir müssen unsinnige Regelungen wie den Fiskalpakt wieder abschaffen.“
-
Gegen das Vergessen Es sind die Augen – Augen, die das Gegenüber suchen und „gefangen nehmen“. Es sind Augen und Gesichter von Menschen jeglicher Herkunft und Nationalität, die trotz Verfolgung und Inhaftierung die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus überlebten. Der Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano hat über 200 Zeitzeugen in Deutschland, den USA, Israel, Russland und der Ukraine aufgesucht und porträtiert.
-
„…, dass wir keinen Sensationsjournalismus betreiben, sondern Aufklärung“ Uri Schneider bezeichnet sich selbst als „Wanderer zwischen Welten – Europa und dem Nahen Osten, Israel und Palästina“. Der Journalist, Regisseur, Filmemacher und Produzent, bekannt u. a. durch Filme wie „Rette ein Kinderherz“, zeigt im Gespräch mit Renate De Paoli eine andere Seite des Journalismus.
-
In Gedenken an Elie Wiesel Im Beisein von Präsident Obama und Bundeskanzlerin Merkel erhob Elie Wiesel am 5. Juni 2009 in der Gedenkstätte Buchenwald seine mahnende Stimme: „ …Geht zurück, erinnert euch und seid entschlossen, aufeinander zuzugehen! ..."
-
„Ich wurde Clown um zu leben“ ist ein berührendes und mutiges Buch. Die Autorin Julia Hartmann schildert den verzweifelten Kampf ihrer Familie um das Leben ihrer kleinen Tochter Nicole, die mit vier Jahren an Knochenkrebs erkrankt. In dieser schwierigsten Zeit ihres Lebens entscheidet sie sich, ihrem Kindheitstraum zu folgen und Clown zu werden.
-
Irmgard Litten - "Trotz der Tränen" Unter dem Titel „Irmgard Litten – Trotz der Tränen“ ist eine gekürzte Ausgabe in einer Hörbuch-Fassung erschienen, gelesen von der Schauspielerin Patricia Litten, Enkelin der Autorin und Nichte von Hans Litten. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli spricht Patricia Litten von einem „Schleier der Bedrohung“, der „über uns hing“:
-
"Der Mann, der den Holocaust stoppen wollte" Unter dem Titel "Kurier der Erinnerung - Das Leben des Jan Karski" ist rechtzeitig zum 100. Geburtstag von Jan Karski, der im April 1914 in Lodz geboren wurde und während des Zweiten Weltkrieges einer der wichtigsten Kuriere des polnischen Untergrundes war, die erste deutschsprachige Biografie erschienen. Die Autorin und Journalistin Marta Kijowska beschreibt und erzählt in dieser bewegenden und gut recherchierten Biografie das Leben eines Mannes, der in die Geschichte als „der Mann, der den Holocaust stoppen wollte“ einging. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli gibt Marta Kijowska einiges über diese außergewöhnliche Persönlichkeit preis:
-
„Nein, das ist nicht mein Haus“ Arno Geiger: Der alte König in seinem Exil | In diesem autobiographischen Buch macht Arno Geiger den Versuch, sich dem Phänomen der Alzheimerkrankheit am Beispiel seines Vaters, dessen Porträt mit und ohne Krankheit er nachzeichnet, verstehend zu nähern. Dabei zeigt er die verschiedenen Facetten, die das Leben mit seinem demenzkranken Vater hat: die Entwicklung vom Unverständnis zum Verstehenwollen, Bitterkeit, Angst und Hilflosigkeit, aber auch humoristische Momente bzw. den Humor, der Vieles leichter ertragen lässt.
-
Albrecht von Lucke im Interview Europa scheint am Scheideweg zu stehen. Der Euro-Raum droht „im Zuge der Krise immer mehr aus einem Projekt der Entnationalisierung zu einem Prozess der Renationalisierung zu werden“ erklärt der Publizist, Jurist und Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke im Gespräch mit Renate Müller De Paoli und warnt: „Wir dürfen bei alledem nie vergessen, dass gerade die südeuropäischen Krisenländer – Griechenland, Spanien und Portugal – eine noch kürzere demokratische Tradition haben als die Bundesrepublik.“
-
Martin Schulz im Interview „Ich möchte, dass das Europa-Parlament, DIE demokratisch direkt legitimierte Volksvertretung der EU, stärker eingebunden und zum zentralen Schauplatz wird, wo sich die Regierungschefs für ihr Handeln oder eben auch Nicht-Handeln gegenüber den Bürgern verantworten müssen.“, erklärt Martin Schulz, der im Januar diesen Jahres gewählte Präsident des Europäischen Parlamentes, gegenüber Renate Müller De Paoli:
-
Daniel Ernst Jablonski: ein polyglotter Zeitgenosse Eröffnungsveranstaltung zur Tafelausstellung „Brückenschläge – Daniel Ernst Jablonski im Europa der Frühaufklärung“ am 15.Februar 2012 in der Marktkirche Hannover
-
Prof. Wenchao Li im Interview „Was mich an ihm fasziniert … sein ernsthaftes Interesse am Fremden und die offene, wohlwollende Haltung dem Fremden gegenüber; sein Respekt vor einzelnen Wesen und der Blick auf das Allgemeinwohl …“ Renate Müller De Paoli hat mit Professor Li über Ziele der Stiftungsprofessur und die Aktualität des Leibniz’schen Denkens für die heutige globalisierte Welt gesprochen.
-
Rainer Eppelmann: „Die Menschen verstanden die Symbolkraft der Kerzen...!“ ymbolisch sind in Berlin am 9. November 2009 1.000 bunt gestaltete Styropor-Mauerstücke zu Fall gebracht worden. Vor 20 Jahren führte die friedliche Revolution in der DDR zum Einsturz der Berliner Mauer und zum Sturz der SED-Diktatur. „Wir hatten alles geplant, wir waren auf alles vorbereitet nur nicht auf Kerzen und Gebete.“ Soll Horst Sindermann, Mitglied des SED-Zentralkomitee damals geäußert haben. Renate Müller De Paoli sprach mit Rainer Eppelmann, dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
-
Pablo Casals „Wer die Menschenwürde anderer beleidigt, beleidigt mich"
-
-
-
-
-
Gute Pflege ist ein Menschenrecht! - Interview mit Claus Fussek Seit Jahrzehnten beklagt Claus Fussek die menschenunwürdigen Bedingungen in vielen Senioren- und Pflegeeinrichtungen, wie auch im Convivio-Interview 2013. Am 1. Februar 2022 ist diese engagierte, mutige Stimme alter und pflegebedürftiger Menschen in Deutschland in den Ruhestand gegangen. Claus Fussek spricht vom „Unruhestand“ und fordert einen dringenden Perspektivenwechsel in der Pflege:
-
Dunja Hayali: Haymatland. REZENSION: Die meisten kennen Dunja Hayali vermutlich als Journalistin und Moderatorin aus dem Fernsehen, z. B. aus den ZDF-heute-Nachrichten oder aus dem heute-Journal. Über diese Rolle spricht sie auch in ihrem Buch Haymatland, das 2018 im Ullstein-Verlag erschienen ist.
-
Verborgener Hunger - Prof. Dr. med. Hans Konrad Biesalski im Interview Seit über 30 Jahren forscht und kämpft der Ernährungsmediziner Prof. Dr. med. Hans Konrad Biesalski gegen den „verborgenen Hunger“, den Mangel an Mikronährstoffen in der Ernährung. Verstärkt breitet sich dieser Teufelskreis auch in reichen Ländern Europas wie Deutschland aus. Gegenüber Convivio mundi berichtet er über die Folgen für die körperliche und kognitive Entwicklung eines Kindes und fordert Entscheidungen von der Politik: „Für 4€/Tag lässt sich ein Kind nicht gesund ernähren!
-
„Solidarität und Hilfe für die geflüchteten Menschen, die weiterhin auf Lesbos im Moria 2.0 Camp leben müssen …" Fordert Professor Dr. Gerhard Trabert, Begründer des Vereins „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“ in einem Bericht für Convivio mundi über seine Erfahrungen im neuen Moria 2.0 Camp (auch Kara Tepe Camp genannt) auf Lesbos.
-
Edith Stein, Patronin Europas „Das Ich erfährt sich am Du“ – ein zentraler Gedanke und Beweggrund im Leben von Edith Stein, wie Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Philosophin und Mitherausgeberin ihres Gesamtwerkes im Gespräch mit Renate Müller De Paoli erklärt. Wer war diese Frau, die Papst Johannes Paul II 1999 zur Patronin Europas erhob?
-
Hunger als Impuls zu Revolution und Völkerwanderung Ein Gespräch mit Prof. Dr. med. Hans Konrad Biesalski über das Menschenrecht auf adäquate Ernährung.
-
Thlokomela - Pass auf Dich auf! Dawid Hensel Sauber, genannt „Kalu“, ein Autodidakt, dem die Liebe zur Musik, Rhythmus und pädagogisches Geschick in die Wiege gelegt wurde, versucht seit 2008, Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen – inzwischen sind es fast 100 – in dieser Wellblechhüttensiedlung mit Stromausfall und Wassernot durch die Musik eine andere Lebensperspektive zu geben.
-
„Die Menschen empfinden sich als wertlos …" „Der Verlust der ökonomischen Sicherheit, z.B. durch Arbeitslosigkeit, ist in unserer materialistischen Leistungsgesellschaft mit vielerlei Teilhabeverlusten, Stigmatisierungen und Entwertungsprozessen verbunden. Die Menschen empfinden sich als wertlos und dies führt zu einem massiven Identitäts- und Selbstwertverlust.“, erklärt Professor Gerhard Trabert, Mediziner und Sozialpädagoge, im Gespräch mit Renate Müller De Paoli.
-
Das Manifest einer Rebellion – #Never again Das Manifest einer Rebellion – #Never again: „Wir sind die Kinder, ihr die Erwachsenen. Bitte tut etwas.“ – Dieser Satz der Verzweiflung machte am Abend des 14. Februar 2018 in den amerikanischen Medien die Runde. David Hogg, Schüler der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, Florida und Überlebender, hatte ihn nach dem grausamen Amoklauf mit 17 Toten in Kameras und Mikrofone gesprochen.
-
Philosophie zwischen Schwarz und Weiß „Was ist eigentlich ein Schwarzer? Und zuallererst, welche Farbe hat er?“ fragt der französische Dichter Jean Genet. Der Afrikanische Dachverband Norddeutschland e.V. (ADV Nord e.V.) versucht, mit einer Reihe von Veranstaltungen in Hannover Antworten zu geben.
-
„Friedlich und vereint pilgern Flüchtlinge in Deutschland“ Friedlich und vereint pilgern jedes Jahr Tausende von Flüchtlingen in Deutschland nach Kevelaer, vielfach unbeachtet von der großen Öffentlichkeit. Dabei leben die meisten wie Thuraisingham Camillus nun schon über 30 Jahre in Deutschland. Thuraisingham Camillus, Initiator dieser Kevelaerer Wallfahrt, berichtet im Gespräch mit Renate Müller De Paoli über seine Erfahrungen in Deutschland:
-
"Aus gegebenem Anlass" Am 10. Dezember 1948 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Angesichts der jetzigen Entwicklung in der Welt scheint es geboten, an diese Erklärung zu erinnern – ein Vermächtnis, geboren aus dem Grauen, der Vernichtung und Zerstörung. Präambel und Artikel zeigen in erschreckender Weise, welche Herausforderung und Verantwortung selbst 71 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bestehen:
-
Die Kinder von Auschwitz Welchen Namen, welches Gesicht haben die Kinder, die die Hölle des Konzentrationslagers Auschwitz überlebten. 70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz versucht der Autor Alwin Meyer in seinem Buch „Vergiss Deinen Namen nicht – die Kinder von Auschwitz“, 2015 im Steidl-Verlag, Göttingen erschienen, auf 750 Seiten Antworten zu finden. Er berichtet im Gespräch mit Renate Müller De Paoli über ihre Geschichte und ihre unglaubliche Lebensleistung nach der Befreiung:
-
„Stellvertretend für all die tapferen Erzieher, deren Namen wir heute nicht einmal kennen.“ Wirft Autor und Verleger Adam Jaromir in dem Buch „Fräulein Esthers letzte Vorstellung“ das Scheinwerferlicht auf die Arbeit von Fräulein Esther, eine Mitarbeiterin des polnischen Arztes und Pädagogen Janusz Korczak, im jüdischen Waisenhaus Dom Sierot. In der Unmenschlichkeit des Warschauer Ghettos begann Esther im Mai 1942 mit den Kindern Tagores Theaterstück „Postamt“ einzustudieren. Drei Wochen nach der Aufführung wurden Kinder, Korczak und Mitarbeiter von der SS im August 1942 nach Treblinka transportiert und ermordet. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli spricht Adam Jaromir über sein „mit Abstand wichtigstes Buch“:
-
In den eigenen vier Wänden bis zum Lebensende leben. – wahrscheinlich der Wunsch jedes älteren oder kranken Menschen. Doch Experten erklären, dass in Deutschland „lediglich 1% der Wohnungen über einen adäquaten Standard verfügen" und alters- und behindertengerecht sind. In Braunschweig forscht das Informatik- und Technologiezentrum, das der Technischen Universität angegliedert ist, an generationenübergreifenden, elektronischen Assistenzsystemen, die in einer Modellwohnung gezeigt werden. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli erläutert Projektleiterin Ann-Kathrin Lumpe diese Zukunftsvision:
-
Flüchtlingsforscher Dr. Olaf Kleist im Interview Dr. Olaf Kleist, Mitbegründer des Netzwerkes Flüchtlingsforschung erklärt im Gespräch mit Renate Müller De Paoli: „Deutschland hat ein großes Gewicht in Europa und sollte dies für den Schutz von Menschenrechten und Flüchtlingen einsetzen. Voraussetzung dafür wäre aber, zunächst die eigene und gemeinsame europäische Verantwortung anzuerkennen. Denn die Flüchtlingsfrage ist keine deutsche mehr, sondern eine europäische. (…) die Schmuggler, die durch die europäische Grenzpolitik immer stärker bekämpft werden sollen, sind nicht der Grund für irreguläre Migration und die Gefahren derer sich Flüchtlinge aussetzen, sondern lediglich eine Reaktion auf eine verfehlte Flüchtlingspolitik.“
-
Kann es gutes Sterben geben? Fragen an die Palliativmedizin. „Der Tod ist nichts Schönes, sondern ein Skandal, denn er bedeutet das Ende meines Lebens.“ Ulrich Domdey von der Hospiz Stiftung Niedersachsen eröffnete den Abend, der zusammen mit Convivio mundi e.V. in Hannover im Vinzenzkrankenhaus veranstaltet wurde.
-
„Dem Tag mehr Leben geben!" Seitdem vor fast 30 Jahren die erste Palliativstation in Deutschland errichtet wurde, reißt die Diskussion um den palliativen Behandlungs- und Betreuungsansatz nicht ab, wobei oft der Mangel an Information und Kenntnis zu Verunsicherungen, falschen Bildern und Fehlschlüssen führt. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli beschreibt Prof. Friedemann Nauck, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, u. a. die palliativmedizinische Grundhaltung ...
-
DemenzArt - Menschen mit Demenz sprechen für sich selbst Und „dass auch dann noch, wenn sie der Sprache nur noch bedingt oder gar nicht mächtig sind“. So beschreibt Michael Ganß die Kunstwerke von Menschen, die an Demenz erkrankt sind und in der Ausstellung „DemenzArt“ gezeigt werden.
-
Ich bin einer der letzten - Fragen Sie mich! Im Mai 2010 sprach Salomon Finkelstein auf Einladung von Convivio mundi e.V. in Hannover über sein Leben. „Ich bin einer der Letzten – fragen Sie mich!“ – das war sein Vorschlag für diese Veranstaltung. Nach jahrzehntelangem Schweigen hatte er eines Tages beschlossen, vor allem den jungen Menschen über das Erlebte und Erlittene zu berichten und dies bereits jahrelang vor allem in Schulen geleistet.
-
-
-
Aber das Tor lass ich offen Zur Erinnerung an David Maria Turoldo aus Anlass seines 30. Todestages.
-
Dr. Cesare Zucconi im Interview / incl. einer Antwort auf das Konzept der „humanitären Korridore" „Wir von Sant'Egidio haben uns gefragt, was man tun kann, um Leben zu retten und neue, legale und sichere Zugangswege zu schaffen. Wir wollten nicht ohnmächtig zusehen!“, sagt Dr. Cesare Zucconi, seit 2008 Generalsekretär der Gemeinschaft Sant’Egidio, und erläutert im Interview mit Convivio mundi das Konzept der „humanitären Korridore“ und „Schulen des Friedens“ in Flüchtlingslagern.
-
Über das Sterben reden "Wir müssen als Gesellschaft näher zusammenrücken" Dr. Henning Scherf im Gespräch
-
Prof. Yvonne Hofstetter im Interview "Die Online-Werbeplattformen haben ganze Arbeit geleistet, sie emotionalisieren die Menschen. Dagegen müssen wir Resilienz aufbauen …" fordert Yvonne Hofstetter, Juristin und Professorin für Digitalisierung und Gesellschaft am Zentrum für Ethik und Verantwortung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, „Emotionen sind keine gute Grundlage für Friedenspolitik.
-
COVID-19 und der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz COVID-19, ein winziges, unscheinbares, nicht einmal mit dem menschlichen Auge wahrnehmbares Virus, hat selbst die „Mächtigen der Welt“ das Fürchten gelehrt. COVID-19 kennt keine Grenzen, keine Kontinente, Länder, Regionen und keine Unterschiede zwischen Hautfarben, Kulturen und Religionen.
-
„Lesen gefährdet die Dummheit" „Lesen gefährdet die Dummheit!", so stand es im November in großen Lettern auf einem Plakat im Schaufenster der Buchhandlung von Ute Henze im vorpommerschen Wolgast.
-
Wir brauchen einen Perspektivwechsel in der Medizin und unserer Gesellschaft. Die Übermittlung von schlechten Nachrichten ist eine der schwersten Aufgaben, nicht nur im klinischen Alltag eines Arztes, sondern in nahezu allen Berufen und Bereichen unseres Lebens. Lässt sich das Überbringen von schlechten Diagnosen überhaupt erlernen, so wie man Operieren erlernen kann? Hängt es nicht von der individuellen Empathiefähigkeit des Arztes ab? Wer wüsste das besser als Prof. Dr. med. Jalid Sehouli.
-
"Sing Human Rights- Gesungene Menschenrechte" Interview mit Axel Christian Schullz, Chorleiter und Initiator von „Sing Human Rights – gesungene Menschenrechte“
-
„Die fremde Seele ist ein dunkler Wald …" „Mehr Sensibilität, mehr Hinhören, mehr Empathie …“ erhofft sich Reimer Gronemeyer, Theologe, Soziologe und Vorsitzender der Aktion Demenz e. V. im Umgang für Menschen mit Demenz.
-
„ Don Quijote reitet über alle Grenzen – Europa als Raum der Inspiration“ „Peter von Matt zählt zu denen, die an der europäischen Polis bauen.“ heißt es im Vorwort zu Peter von Matts Essay „ Don Quijote reitet über alle Grenzen – Europa als Raum der Inspiration“ , erschienen dieses Jahr im Schwabe Verlag Basel. Europa als Raum der Macht und des Krieges stellt Peter von Matt, Schweizer Schriftsteller und „Bergler“, in einem engagierten und mutigen Plädoyer ein Europa als Raum der Inspiration gegenüber. „Die Künste sind wie eine Währung, die in jedem Lande gilt, “ erklärt er im Gespräch mit Renate Müller De Paoli.
-
Interview mit Dr. Thomas Galli „Ich bin überzeugt, dass ich noch ein Deutschland ohne Gefängnisse erleben werde, denn letztlich ist das eine Frage der Vernunft.“
-
„Das Mitspielen enthält eine Mittäterschaft. Dessen muss man sich bewusst sein.“ Cornelia Koppetsch, Professorin am Institut für Sozialforschung der TU Darmstadt, sieht in Deutschland die Mittelschicht in Gefahr, sich selbst aufzuheben. Sie stützt diese These in ihrem Buch „Die Wiederkehr der Konformität – Streifzüge durch die gefährdete Mitte”, erschienen im Campus Verlag, u. a. auf den Überbietungswettbewerb der Mittelschichtsbürger um höhere Bildung und somit die von ihnen herbeigeführte Entwertung von Bildungsabschlüssen. Ein Gespräch mit Renate Müller De Paoli.
-
„Die ‚fremde Welt' ist hier schon ‚Zuhause'!" Selbst Englisch-Sprachkurse für neun Monate alte Säuglinge fehlen nicht im vielfältigen Angebot für Eltern, die ihre „Kleinen“ optimal auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten wollen. Wie wird aber andererseits die Sprachenvielfalt in Krippen, Kindertagesstätten und Schulen genutzt? Denn „die ‚fremde Welt’ ist hier schon ‚Zuhause’“, erklärt Prof. Haci Halil Uslucan, seit 2010 wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung, im Gespräch mit Renate Müller De Paoli. 6.000 Sprachen werden weltweit gesprochen, davon sind 2.500 inzwischen vom Aussterben bedroht. Für die Vereinten Nationen im Jahr 2000 Anlass, den 21. Februar zum Tag der Muttersprache zu erklären.
-
„Deutschland misshandelt seine Kinder“ so das Warnsignal in der soeben veröffentlichten Streitschrift der Berliner Rechtsmediziner Michael Tsokos und Saskia Guddat: Mehr als 200.000 Kinder werden in Deutschland pro Jahr misshandelt. Und jedes misshandelte Kind ist eines zu viel. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli beschreibt Prof. Michael Tsokos, seit 2007 Leiter des Instituts für Rechtsmedizin der Charité und des Landesinstituts für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin, die wichtigsten Konstruktionsfehler im System des Kinder- und Jugendschutzes:
-
„Empfänger unbekannt": „Ich weiß, da hat mir nicht mein Freund geschrieben“ Mitglieder von Convivio mundi e. V. lasen am 16. November 2013 in Hannover im Freizeitheim Lister Turm „Empfänger unbekannt“ von Katherine Kressmann Taylor.
-
Sabine Baun im Interview „In Europa liegt die durchschnittliche Arbeitslosenquote bei den Unter-25jährigen bei dramatisch hohen 22,6 Prozent“, stellt Sabine Baun, seit Juni 2011 Direktorin der Vertretung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) für Deutschland in Berlin, im Gespräch mit Renate Müller De Paoli über Ursachen und Auswirkungen der Jugendarbeitslosigkeit fest – eine untragbare Entwicklung, die schnellstens einen Kurswechsel fordert:
-
Dem Frieden und der Zukunft eine Chance geben, will Dr. Martin Marianowicz, deshalb engagiert er sich im Peres Center for Peace, das mit seinen Aktivitäten in Israel und Palästina besonders Kinder und Jugendliche zu erreichen versucht. Wer kennt sie nicht die Bilder von verzweifelten, Steine werfenden Kindern. Sie haben sich nie kennengelernt, aber sie meinen, sich hassen und bekämpfen zu müssen. „Der Hass beruht auf der Unkenntnis der anderen Seite und falschen Vorstellungen und Vorurteilen“ erklärt Dr. Marianowicz, seit 2006 Vorstandsmitglied im Peres Center for Peace, im Gespräch mit Renate Müller De Paoli:
-
Menschenwürde - Bedrohung oder Fortschritt durch die Neurobiologie? In der Diskussion über die Grundfrage der “Würde des Menschen” hat uns Professor Thomas Metzinger dankenswerter Weise einen Beitrag aus naturalistischer Sicht zur Verfügung gestellt.
-
-
___________________________________________