Paul Celan
„…weil ich weinen muss, weinen, weinen, weinen…“, schreibt der 18-jährige Paul Celan, einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter der Nachkriegszeit, aus Tours in Frankreich an einen Schulfreund in der Bukowina im Dezember 1938. Celan spricht sicher manchem heute, 86 Jahre später, aus dem Herzen angesichts der dramatischen Weltlage, des überall aufkeimenden Nationalismus, der nicht enden wollenden kriegerischen Auseinandersetzungen und der immer bangeren Frage: Quo vadis Europa; quo vadis Welt?