Bildung
In der immer heftiger in Deutschland und Europa geführten Migrationsdebatte zeigt die Fotoreportage Katakomben der Seele. Eine Reportage über Westdeutschlands Vertriebenen- und Flüchtlingsproblem 1950 von Ré Soupault eine andere, längst vergessene Realität: 1950, fünf Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebten 12 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene „im Vierzonen-Deutschland“. So unterstreicht dieses berührende Zeitdokument, herausgegeben von Manfred Metzner, Wunderhorn-Verleger und Nachlass-Verwalter Ré Soupaults, insbesondere die Wichtigkeit des Faktors Arbeit für den Integrationsprozess: „Unsere Heimat ist da, wo wir gern gesehen sind, wo wir Arbeit und Brot finden.“
Rund 35.000 Seiten umfasst das Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos, der wichtigste Quellenbestand von Jüdinnen und Juden aus der Zeit des Holocaust, gesammelt und vergraben in Blechkisten und Milchkannen in einem beispiellosen Akt des Widerstandes von der Untergrundgruppe Oneg Schabbat um den Historiker Emanuel Ringelblum. Es war der erste Versuch, die Schoah während sie geschah systematisch und aus der Sicht der Betroffenen zu dokumentieren. Im Wallstein Verlag erschien 2023 anlässlich der Ausstellung „Wichtiger als unser Leben. Das Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos“, die das NS-Dokumentationszentrum München gemeinsam mit dem Jüdischen Historischen Institut Emanuel Ringelblum in Warschau verwirklichte, der gleichnamige Band – ein Band, welcher angesichts der Eskalation von Gewalt und Hass im Nahen Osten nicht aktueller sein könnte.
In einem bemerkenswerten Positionspapier über Deutschlands Rolle im Weltraum hat die SPD-Bundestagsfraktion auch die Weltrauminfrastruktur zur kritischen Infrastruktur erklärt. Convivio mundi hat bei Dr. Holger Becker, Berichterstatter der SPD für Weltraumforschung im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung nachgefragt.
Europa hat einen bedeutenden Europäer verloren, groß in seiner Vision für Europa, groß im Handeln. Jacques Delors verstarb am 27. Dezember im Alter von 98 Jahren in Paris. Der französische Wirtschaftswissenschaftler und Politiker der Parti socialiste prägte als Präsident der Europäischen Kommission zehn Jahre lang von 1985 bis 1995 entscheidende Schritte zur Realisierung seiner Vorstellung von Europa, der Vision eines föderalen Europas.
„Wie soll man das Kindern begreiflich machen?“ fragte Ofer Waldmann in einem Interview mit der ARD-Tagesschau angesichts der barbarischen, menschenverachtenden Eskalation im Nahen Osten. Drohen Hass, Terror, Tod und Zerstörung wirklich in dieser Welt zu obsiegen? Und dennoch „Meine Religion ist Liebe. Jedes Herz ist mein Tempel.“, sagt der große persische Dichter und Islamgelehrte Mevlana Dschelaleddin Rumi, dessen 750. Todestag sich am 17. Dezember dieses Jahres jährt. Aus diesem Anlass hat der Züricher NordSüd Verlag ein farbenprächtiges Bilderbuch mit dem schlichten Titel Rumi – Dichter der Liebe herausgebracht, geschrieben und illustriert von der Iranerin Rashin Kheiriyeh.
Ein wundervoller Schatz, der nicht nur Kindern helfen kann, zu der eigentlichen Kraft in unserem Universum zurückzufinden und mit Mevlana Dschelaleddin Rumi Wege zu einem friedvollen, menschenwürdigen Zusammenleben zu beschreiten: „Hör mit den Ohren der Toleranz. Sieh durch die Augen des Mitgefühls. Sprich die Sprache der Liebe."
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75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte „Es geht um die Menschlichkeit des Menschen selbst" (Emmanuel Lévinas, 1934)
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Fritz Bauer und „Achtundsechzig" Buchbesprechung* von Bundesministerin a.D. RA Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin: „Seine klare Haltung zu Grundsatzfragen von Demokratie, zu Recht und Unrecht, zur Unabhängigkeit der Justiz und der Verantwortung jedes einzelnen Bürgers in der Demokratie, sein Mut, vor Auseinandersetzungen nicht zurück zu weichen, trotz der bekannt persönlichen vergifteten Kritik an ihm, das verband ihn mit vielen Studierenden."
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„Von meinem heißen Wunsch getrieben …" Am 2. Mai 2019 jährt sich der 500. Todestag des italienischen Universalgelehrten Leonardo da Vinci. Für Convivio mundi Anlass, Leonardos Einladung und Herausforderung anzunehmen und mit seinen Augen auf die Zukunft zu schauen:
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Gottfried Wilhelm Leibniz: „the rolling stone“ „Oh what a day, the world is turning in” – Oh what a day, the world is on fire …” erklang im Vortragssaal der Leibnizbibliothek in Hannover. Mit diesem Song begann auf Einladung der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft am 1. Juli die Feierstunde anlässlich des 371. Geburtstages von Gottfried Wilhelm Leibniz. Über der Feierstunde schwebte jedoch ein „Wermutstropfen“: denn zum 1. Juli 2017 endet die Leibniz-Stiftungsprofessur, welche die Leibniz-Universität und die Stadt Hannover am 1. Juli 2010 errichteten, und Professor Wenchao Li, der „hannoversche Leibnizprofessor“, wurde verabschiedet.
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„Stellvertretend für all die tapferen Erzieher, deren Namen wir heute nicht einmal kennen.“ Wirft Autor und Verleger Adam Jaromir in dem Buch „Fräulein Esthers letzte Vorstellung“ das Scheinwerferlicht auf die Arbeit von Fräulein Esther, eine Mitarbeiterin des polnischen Arztes und Pädagogen Janusz Korczak, im jüdischen Waisenhaus Dom Sierot. In der Unmenschlichkeit des Warschauer Ghettos begann Esther im Mai 1942 mit den Kindern Tagores Theaterstück „Postamt“ einzustudieren. Drei Wochen nach der Aufführung wurden Kinder, Korczak und Mitarbeiter von der SS im August 1942 nach Treblinka transportiert und ermordet. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli spricht Adam Jaromir über sein „mit Abstand wichtigstes Buch“:
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ScienceLab „Die Freiheit, die wir bei ScienceLab jedem Kind zum eigenständigen Forschen lassen, erfordert ein Umdenken in der pädagogischen Arbeit.“, sagt Sonja Stuchtey. Angeregt durch die neugierigen Fragen ihrer ersten Tochter hat die Mutter von fünf Kindern 2002 zusammen mit der Physikochemikerin Dr. Heike Schettler die Bildungseinrichtung Science-Lab gegründet. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli beschreibt Sie die Arbeitsweise von ScienceLab in Kindergärten und Schulen:
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Kestnergesellschaft: Bookmarks „Das Ende der Kreidezeit soll in Deutschland eintreten!“ so lautet der Vorstoß vieler Schulexperten. Gemeint ist das Ende der grünen Tafel und des mit Kreide schreibenden Lehrers und Schülers. Also kein Tafelwischen und kein Kreidekratzen mehr in den Schulzimmern. Stattdessen das White board, die saubere elektronische Tafel gekoppelt mit dem PC. Die Debatte läuft und ist natürlich auch eine Finanzierungsfrage. In England hat die Veränderung in vielen Schulen bereits stattgefunden.
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… eben dieses Staunen Navid Kermani, der deutsch-iranische Schriftsteller und habilitierte Orientalist, versucht in seinem Buch Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen – Fragen nach Gott, 2022 im Hanser Verlag erschienen, den Blick in einer Zeit, „wo sich alles um Macht, Geld, um Anerkennung dreht“, auf „etwas Höheres“ zu richten.
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Gianni Rodari: Herzlichen Glückwunsch zum 100ten Geburtstag! „Man kann die Welt aus der Höhe des Menschen, aber auch von oben, von einer Wolke aus betrachten. Die Wirklichkeit kann man durch den Haupteingang betreten, aber auch durch ein Fensterchen in sie hineinschlüpfen.“ Gianni Rodari
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"Lesen gefährdet die Dummheit" Interview mit Ute Henze, Inhaberin einer Buchhandlung im vorpommerschen Wolgast „Lesen gefährdet die Dummheit!", so stand es im November in großen Lettern auf einem Plakat im Schaufenster der Buchhandlung von Ute Henze im vorpommerschen Wolgast. Auslöser für ihre Initiative zum bundesweiten Vorlesetag waren für die gelernte Buchhändlerin Forschungsergebnisse aus Amerika über die Wortschatzentwicklung von Kindern, denen regelmäßig vorgelesen wird gegenüber Kindern, denen fast nie vorgelesen wird. Eine Entwicklung, die Bibliothekare, Buchhändler, Erzieher, Lehrer, Kinder- und Jugendbuchautoren auch ohne Zahlen und PISA-Ergebnisse seit Jahren beobachten und nach einem Lesepakt in Deutschland rufen lassen.
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„Der berühmte Herr Leibniz" zum 300ten Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz Am 14. November 1716 starb in Hannover der große Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz. Zum 300ten Todestag hat der Beck-Verlag nun in diesem Jahr eine überarbeitete Neuauflage der Biografie „Der berühmte Herr Leibniz“, geschrieben von Eike Christian Hirsch, herausgebracht.
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„Jungen und Mädchen lernen alles, wenn es sie nur einigermaßen interessiert und begeistert“, sagt Prof. Gerald Hüther, einer der bekanntesten Hirnforscher Deutschlands. Er leitet die Zentralstelle für neurobiologische Präventionsforschung der psychiatrischen Universitätsklinik Göttingen und des Instituts für Public Health der Universität Mannheim/Heidelberg. Mit ihm hat Renate Müller De Paoli über das viel beklagte „schlechte Abschneiden von Jungen“ in der Schule gesprochen:
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„Wie wäre es, wenn Türkisch überall auch ein Abiturfach sein könnte…!?“ fragt die Bundestagsabgeordnete Aydan Özoguz. In Deutschland hat jedes dritte Kleinkind einen Migrationshintergrund und könnte bei entsprechender Förderung „spielerisch“ zweisprachig aufwachsen – ein Potenzial, das in einer globalisierten Welt von enormen Vorteil ist. Doch die Realität sieht in Deutschland anders aus.
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„So weit kann sich die Individualität nicht verlieren" Das nachfolgende Zitat aus einem Brief von Wilhelm von Humboldt an Goethe fiel mir auf, weil es dem "Da kann man sowieso nichts machen" eine andere, die Wichtigkeit des Individuums betonende Weltsicht entgegenstellt. Es ist nicht ganz leicht, dieses Zitat zu verstehen. Man muss es sicher öfter Lesen und einiges vielleicht auch erraten, doch dann findet man darin eine Menge Zuversicht und Ansporn.
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Realitätsfern oder seiner Zeit weit voraus Zum 375. Geburtstag von Gottfried Wilhelm Leibniz: Prof. Wenchao Li im Interview
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Albrecht Schöne „Erinnerungen" Es ist eine bewegende Reise, zu der Albrecht Schöne, die graue Eminenz der Nachkriegsgermanistik, in seinem Lebensbericht mit dem bescheidenen Titel „Erinnerungen“ einlädt. 2020 im Wallstein Verlag erschienen. Eigentlich waren die Erinnerungen nur für die Enkelkinder gedacht, doch Thedel v. Wallmoden, sein ehemaliger Student und Gründer des WallsteinVerlags, konnte ihn zu einer Veröffentlichung bewegen. Im Zeitraffer erlebt der Leser detail- und facettenreich ein Jahrhundert lebendige Geschichte.
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Forschungsprojekt: Historische und aktuelle Kinderzeichnungen Kinder- und Jugendzeichnungen geben wichtige Einblicke in das Aufwachsen von Jungen und Mädchen. Sie zeigen gesellschaftspolitische Entwicklungen und Veränderung von Kindheit. Jutta Ströter-Bender ist Professorin für Kunst, Malerei und ihre Didaktik an der Universität Paderborn. Sie leitet dort zusammen mit Annette Wiegelmann-Bals, Privatdozentin für Kunstpädagogik, eine langjährige Forschungswerkstatt zu historischen und aktuellen Kinderzeichnungen. Ergebnisse ihrer Arbeit sind 2017 im Tectum Verlag erschienen. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli erklärt Ströter-Bender, dass sich die Kinderzeichnungen „in den letzten Jahrzehnten dramatisch geändert haben“ und benennt Gründe.
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„Die ‚fremde Welt' ist hier schon ‚Zuhause'!" Selbst Englisch-Sprachkurse für neun Monate alte Säuglinge fehlen nicht im vielfältigen Angebot für Eltern, die ihre „Kleinen“ optimal auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten wollen. Wie wird aber andererseits die Sprachenvielfalt in Krippen, Kindertagesstätten und Schulen genutzt? Denn „die ‚fremde Welt’ ist hier schon ‚Zuhause’“, erklärt Prof. Haci Halil Uslucan, seit 2010 wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung, im Gespräch mit Renate Müller De Paoli. 6.000 Sprachen werden weltweit gesprochen, davon sind 2.500 inzwischen vom Aussterben bedroht. Für die Vereinten Nationen im Jahr 2000 Anlass, den 21. Februar zum Tag der Muttersprache zu erklären.
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Leseförderung: Ein wichtiger Schritt zur Integration. Denn wer nicht richtig lesen kann, fühlt sich ausgegrenzt und wird schnell ausgeschlossen – zumal sprechen und lesen eigentlich im Doppelpack daherkommen. Eine Erkenntnis, die Dr. Georg Ruppelt, dem Direktor der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und damaligen Vorsitzenden der Stiftung Lesen, 2004 bewegte, die Akademie für Leseförderung in Niedersachsen aufzubauen. Für seine Verdienste um die Leseförderung und die Bibliotheken händigte ihm der Niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff 2005 das Bundesverdienstkreuz aus. Seine Beweggründe beschreibt er gegenüber Convivio mundi so:
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"Leibniz der Universalgelehrte ... ein Anreger ... kein Aufreger für den Werkeltag" In Hannover, der Stadt in der Gottfried Wilhelm Leibniz bis zu seinem Tode gelebt hat, wird der Leibniz-Sommer gefeiert. Dahinter steckt die Idee, Werk und Leben dieses großen Universalgelehrten bekannter zu machen. "Mit aus der Taufe gehoben" hat diese Idee Dr. Georg Ruppelt. Er ist Direktor der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und Gründer der Akademie für Leseförderung. Seinem Einsatz ist es auch zu verdanken, dass die Leibniz-Korrespondenz von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt wurde. Anlass für Renate Müller De Paoli ein Interview mit Doktor Georg Ruppelt für Convivio mundi e.V. zu führen:
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Der versperrte Weg Ein winziger Stein erzeugt oft große Wellen. In diesem Fall war es die Frage des Verlegers Thedel von Wallmoden an Georges-Arthur Goldschmidt nach seinem älteren Bruder Erich. Für den heute 93-jährigen deutsch-französischen Autor war es eine „aufwühlende, bis dahin sorgfältig vermiedene Frage: vielleicht, weil man sich, alleine durch die Tatsache, dass man noch da war, lebensschuldig fühlte.“ Seine Antwort findet sich in dem 111 Seiten umfassenden kleinen Büchlein „Der versperrte Weg“, erschienen im Wallstein Verlag. | von Renate Müller De Paoli
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Edith Stein, Patronin Europas „Das Ich erfährt sich am Du“ – ein zentraler Gedanke und Beweggrund im Leben von Edith Stein, wie Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Philosophin und Mitherausgeberin ihres Gesamtwerkes im Gespräch mit Renate Müller De Paoli erklärt. Wer war diese Frau, die Papst Johannes Paul II 1999 zur Patronin Europas erhob?
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iViva Europa! So der Titel der Illustration von Katja Gehrmann. Dazu schreibt sie: „Dass in Europa auf engem Raum so unterschiedliche Kulturen leben und wir uns mittlerweile so frei in diesem Raum bewegen und austauschen können, ist für mich eine große Bereicherung: andere Landschaften, anderes Essen, andere Sichtweisen, andere Gebräuche. Das macht Spaß und man kann viel voneinander lernen.“ Welch ein wunderbares, klares Statement für Europa!
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Im Wettbewerb mit Leibniz - Leibniz Reloaded. So die Einladung der Leibniz-Universität Hannover an Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Rahmen des philosophischen Wettbewerbes „Jugend denkt“ sind die Jugendlichen aufgefordert, sich im Leibniz-Jahr 2016, dem 300ten Todestag des Universalgelehrten, mit dem Denken Leibniz’ und seiner Philosophie auseinanderzusetzen.
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„Bewegung und Stillstand" Dieses Fazit ziehen die Experten über das deutsche Bildungssystem im Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2014“. So verlässt jeder 10. Schüler/in im Laufe der Jahrgangsstufen 5 bis 9 durch Abbrüche oder Wechsel auf andere Schulen das Gymnasium. Die Folge: Die Zahl der Schüler/innen an weiterführenden Schulen steigt und somit die Klassenstärken. Auch der von der EU geforderte Inklusionsprozess kommt nur schleppend voran: Das Schild „Inklusion“ an der Schule reicht nicht, wenn Mittel und Personal fehlen. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli spricht die finnische Bildungsexpertin Armi Mikkola, Ministerialrätin im Unterrichtsministerium Finnlands, über das „Besondere“ des finnischen Bildungssystems:
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„Erzählen lernt nur, wem auch erzählt wird.“ „… wenn Kinder Mängel in ihrer Sprachentwicklung zeigen, liegt es meist schlicht daran, dass mit ihnen nicht ausreichend und nicht angemessen gesprochen wird.“, erklärt der Autor und Professor für Vorschulpädagogik Johannes Merkel. 30 Jahre lehrte und forschte er an der Universität Bremen u. a. auf dem Gebiet der Spracherziehung im Elementar- und Primarbereich sowie des Erzählens für Kinder. Eine besondere „Schatzkiste voll mit Geschichten“ und Informationen zu historischen Erzählkulturen findet sich in „Merkels Erzählkabinett“ im Internet. Im Gespräch mit Renate Müller De Paoli versucht Prof. Merkel, den Grund für manch verbreitete „Beobachtung“ im Entwicklungsprozess des Sprech- und Leseverhaltens von Kindern zu klären:
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Gottfried Wilhelm Leibniz hat Geburtstag Gottfried Wilhelm Leibniz ist vor 392 Jahren am 1.Juli 1646 in Leipzig geboren. Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters feiert die Landeshauptstadt Hannover, in der Leibniz 40 Jahre bis zu seinem Tod am 14. November 1716 gelebt und gewirkt hat, schon im dritten Jahr seinen Geburtstag mit einem Leibniz-Tag.
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